Die Aufnahme zeigt den Bereich Kurlandallee im Stadtteil Ohmstede

Ohmstede Kurlandallee

Die Kurlandallee liegt in der Gemeinde Ohmstede. Der Name der Straße zeugt eines geschichtlichen Ursprungs. Im 2. Weltkrieg wurde auf dem ehemaligen Rennplatz in Ohmstede ein Zwangsarbeiterlager errichtet. Nach dem Krieg wurden die gut erhaltenen Baracken in ein DP-Lager umgewandelt, das „Lettenlager“ gennant wurde, da vor allem ethnische Letten und Esten untergebracht waren. Viele kehrten nicht in ihr Heimatland zurück und blieben in Ohmstede. Ein großer Anteil der in Ohmstede lebenden Menschen war also lettischer Herkunft. Heute erinnert der Straßenname „Kurlandalle“, in dem „Kurland“, eines der vier historischen Landschaften Lettlands wiederzufinden ist, an diese Zeit. 1964 wurde für die evangelischen Balten eine Kirche in der Kurlandallee eröffnet. Nachdem die Mitgliederzahl schrumpfte, wurde im Jahr 2009 die Kirche zu einem Kulturzentrum, dem „Kulturzentrum Rennplatz“, umgebaut.

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